Vergangene Woche hielt unser Finanzchef und Stellvertretender Geschäftsleiter Michael Früh einen Vortrag am ALS-Tag (Amyotrophe Lateralsklerose) in Regensdorf.
ALS ist zwar eine eher seltene Krankheit, doch kommt es jährlich zu etwa 2-3 Neuerkrankungen pro 100’000 Personen. ALS ist eine rasch voranschreitende, degenerative Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems. Von der Krankheit betroffene Menschen verlieren kontinuierlich Muskelsubstanz an Armen und Beinen, am Sprech-, Kau- und Schluckapparat. Die Patienten haben bereits im frühen Verlauf der Krankheit immer mehr Mühe, ihren Alltag zu bewältigen und sind auf Hilfe angewiesen. Ein Betreuungsassistenzroboter wie Lio kann ALS-Patienten bei der Bewältigung ihres Alltags behilflich sein und ihnen Gegenstände ans Bett bringen, Türen aufhalten oder beim Trinken helfen. Die meisten ALS-Patienten werden zu Hause von ihren Angehörigen betreut. Dies stellt für die Angehörigen eine grosse Herausforderung dar und nimmt viel Zeit in Anspruch. Lio kann diese etwas entlasten und ihnen einfache Tätigkeiten abnehmen. Da Lio 24 Stunden verfügbar ist, sehen wir für Lio ein sehr grosses Potential für ALS-Patienten oder allgemein für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
Die Veranstaltung war für uns eine sehr interessante Erfahrung. Die meisten Besucher hatten zuvor noch nie einen Pflegeroboter gesehen und waren begeistert. Wir waren froh, von Seiten der Fachleute auf sehr positive Rückmeldungen zu stossen. Aus den Diskussionen haben sich mögliche Projekte für uns ergeben.